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Inklusion in der Wesermarsch: Landrat Brückmann fängt den Ball auf
Als "sehr positiv und konstruktiv" bewerten Björn Thümler und der Kreisbehindertenbeirat Wesermarsch (KBR) ein Schreiben von Landrat Thomas Brückmann an den CDU-Landtagsabgeordneten, in dem es um die Umfrageergebnisse zum Stand der Umsetzung der Inklusion in der Wesermarsch geht. Brückmann informiert darüber, dass er die Umfrageergebnisse an alle Kreistagsabgeordneten sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in der Wesermarsch weiter geleitet habe. Ebenso wurden die Fachdienstleitungen im Hause der Kreisverwaltung informiert. Außerdem will Brückmann das Thema "Inklusion in der Wesermarsch" zum Thema in der nächsten Bürgermeister-Konferenz machen.
Nach Einschätzung des Landrates werden die Anregungen, die von den Praktikern der Behindertenarbeit aus der Wesermarsch gekommen waren, zum großen Teil "mit nur geringem Aufwand umzusetzen" sein. Abschließend formulierte Brückmann: "Unerlässlich halte ich jedoch den Schulterschluss aller Akteure in der Wesermarsch, um eine möglichst einheitliche, abgestimmte und von allen Beteiligten mitgetragene Vorgehensweise zu gewährleisten."
Im Oktober hatte Björn Thümler maßgebliche Akteure der Behindertenarbeit in der Wesermarsch angeschrieben. Er fragte sie, für wie inklusiv sie die Wesermarsch halten und wo für Menschen mit Behinderung besonderer Handlungsbedarf besteht.
Stellungnahmen lieferten neben dem KBR der Sozialverband Deutschland (SoVD), der Sozialverband VdK, die Lebenshilfe, das CVJM-Sozialwerk und die Stiftung Ovelgönner Mühle. In den Rückmeldungen wurden unter anderem der Mangel an bezahlbarem Wohnraum mit Barrierefreiheit, Defizite der Inklusionspraxis im Bildungsbereich und ein größerer Informationsbedarf zu Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten angesprochen.
Die Abfrage ging auf ein Gespräch Thümlers mit Kerstin Held aus Ovelgönne zurück, der Vorsitzenden des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder.
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