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Besuch der Eschhofschule Lemwerder: Im Gespräch mit Schülern
Mit einem Besuch der Eschhofschule in Lemwerder hat der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler auf die Europawahl am 26. Mai eingestimmt. Thümler wörtlich: "Nicht zuletzt die jungen Menschen müssen dafür sensibilisiert werden, wie wichtig die Europäische Union für Frieden und Wohlstand ist. Für heutige Schülerinnen und Schüler ist die EU eine Selbstverständlichkeit – doch selbstverständlich ist dieser Staatenbund gerade nicht.“ Die politischen Kräfte, die sich gegen die EU und die europäische Idee richteten, seien bei der diesjährigen Europawahl besonders stark. „Diesen Populisten müssen alle Demokratinnen und Demokraten Contra geben“, appelliert Thümler.
„Europa muss ein Friedensraum sein und bleiben“
Die Schülerinnen und Schüler der Eschhofschule in Lemwerder, die sich auf ein Politiker-Referat eingestellt hatten, mussten sich allerdings umstellen. Denn Björn Thümler suchte von Anfang an den Dialog. So eröffnete er seinen einstündigen Schulbesuch mit der Frage: „Was kennt Ihr von Europa?“ Die Antworten der Schülerinnen und Schüler belegten herausragende Vorteile der Europäischen Union wie etwa die einheitliche Währung, den gemeinsamen Wirtschaftsraum und einen freizügigen Arbeitsmarkt. Doch angesprochen wurden ebenfalls handfeste Pluspunkte wie der Wegfall der Roaminggebühren beim Telefonieren oder einheitliche Steckersysteme für Mobiltelefone.
Vor allem aber wurde klar, dass in der Europäischen Union viele Länder eng miteinander zusammenarbeiten, die vor nicht allzu langer Zeit hasserfüllt gegeneinander Krieg geführt hatten. „Europa muss ein Friedensraum sein und bleiben“, betonte Thümler in diesem Zusammenhang. Sowohl politisch als auch wirtschaftlich werde Europa angesichts der mächtigen Blöcke USA, Russland und China nur dann weiter wahrgenommen, wenn es seine Einheit beibehalte.
Diesel, Wolf und mehr
Nicht nur Björn Thümler hatte Fragen. Auch er stellte sich Fragen aus der Schülerschaft.
Zum Beispiel wollte ein Schüler wissen, wie Jugendlichen die Politik schmackhaft gemacht werden könne. Der Politiker antwortete: „Eine Politikpflicht besteht im Gegensatz zur Schulpflicht nicht.“ Thümler ermunterte die Schülerinnen und Schüler jedoch zu politischem Interesse. Gerade mit Blick auf die Zukunft der EU gelte: „Es kommt auf Euch, auf die junge Generation und ihre Leidenschaft an.“
Damit eine Politikverdrossenheit gemildert wird, sollten Politiker nach Thümlers Auffassung noch deutlicher vermitteln, wie ihr Alltag aussieht und wie komplex die Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse in einer parlamentarischen Demokratie verlaufen.
Andere Schüler erkundigten sich zum Beispiel nach Thümlers Positionen zur Diesel-Diskussion („Der Diesel muss optimiert und der Bereich der Wasserstoffbrennzellen weiter entwickelt werden“), zum Wolf („Wir müssen eine Regulierung hinbekommen, bevor die gesellschaftliche Akzeptanz wegen immer mehr Nutztierrissen abhanden kommt“) und zur Kampagne „Friday for future“: „Das Thema ist absolut herausragend, aber hätten Demos am Nachmittag nicht denselben Effekt? Der Unterricht auch am Freitag könnte unter anderem genutzt werden, um die Fachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler über den Klimawandel und Lösungsmöglichkeiten zu vertiefen.“