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Gleich sechs Landtagsabgeordnete zu Gast: CDU steht zu PAG Nordenham
Die CDU-Landtagsfraktion bleibt an der Seite der Beschäftigten der PAG-Standorte in Nordenham und Varel. Dieses Signal sollte von enem Termin von gleich sechs Parlamentariern aus dem Nordwesten ausgehen, zu dem Björn Thümler nach Nordenham eingeladen hatte. Mit dem Betriebsratsvorsitzenden Michael Eilers und seiner Stellvertreterin Petra Deters sprachen die CDU-Landtagsabgeodneten Dr. Esther Niewerth-Baumann (Oldenburg-Nord/West), Karl-Heinz Bley (Cloppenburg-Nord), Christian Calderone (Bersenbrück), Christoph Eilers (Cloppenburg) und Ulf Thiele (Leer), stellvertretender Vorsitzender der Fraktion. Außerdem nahmen die Stadtratskandidatin Annegret Conrady und Bürgermeisterkandidat Raoul Krippner an dem zweistündigen Austausch mit den Gewerkschaftern teil.
In einem Referat warnte Michael Eilers vor dem Eindruck, dass die jüngsten Umstrukturierungspläne der Airbus-Konzernspitze lediglich die Beschäftigten in Varel und Augsburg betreffen würden, Nordenham somit quasi davon gekommen sei. Für Entwarnung bestehe kein Anlass. Dazu seien die bisher bekannt gewordenen Pläne mit zu vielen Fragezeichen verbunden, so Eilers. Der Betriebsratsvorsitzende bekräftigte: "Vom Airbus-Management erwarten wir einen umfassenden und ergbnisoffenen Informations- und Kommunikationsprozess, aber kein Verkünden finaler unternehmerischer Entscheidungen." Nach Auffassung von Michael Eilers muss die "Gesamtverantwortung von Airbus für heutige zivile und militärische Wertschöpfung" bestehen bleiben - von Einzelteilen bis zu komplexen Strukturbauteilen und Montagen.
Im Anschluss an den Meinungs- und Gedankenaustausch fasste Björn Thümler zusammen: "Wir waren uns darin einig, dass der Bund seiner Verantwortung für die Luft- und Raumfahrtindustrie auch an den Standorten Nordenham und Varel stärker nachkommen muss. Auf der Ebene der CDU-Landtagsfraktion werden wir unseren Einfluss in diesem Sinne weiterhin nutzen."
Die Airbus-Pläne würden im Falle einer Umsetzung die Ausgewogenheit zwischen den Nationen kippen: Frankreich bekäme deutlich mehr Einfluss. "Das wäre auch industriepolitisch fatal", unterstrich der CDU-Landtagsabgeordnete aus der Wesermarsch.
Perspektivisch sollte die Funktion des Luft- und Raumfahrtkoordinators der Bundesregierung aufgewertet werden, resümierte Thümler den Nordenhamer Termin. Dieser Koordinator müsse wieder einen Staatssekretärs-Rang bekommen, damit er insbesondere auf dem internationalen Parkett ernster genommen werde.
Kurzfristig bleibt eines aus Sicht der CDU-Landtagsabgeordneten unverzichtbar: Die gesamte Region muss nach wie vor für einen Verzicht auf Abspaltung von Konzernteilen und auf den Verkauf der Einzelteilfertigung eintreten.
Das Foto zeigt v.l.n.r.: Ulf Thiele, Petra Deters, Annegret Conrady, Dr. Esther Niewerth-Baumann, Björn Thümler, Raoul Krippner, Christoph Eilers, Karl-Heinz Bley, Christian Calderone, Michael Eilers.
Foto: Büro Thümler